Null Deponiemüll durch Biomasse-Brennstoffe

Unsere Recycling-Bemühungen sind bereits vorbildlich:  Als Unternehmen haben wir umfassend in Maschinen und Anlagen investiert, um unseren Kabelabfall, die Holzkabeltrommeln, Sperrholztrommeln und Haspeln sowie unsere Papier-, Kunststoff- und Kartonabfälle zu recyceln. Unsere Verpackungen bestehen aus recycelten Materialien und können nach dem Gebrauch wiederum recycelt werden. Was tut man jedoch mit Restmüll, der nicht zerkleinert, balliert oder anderweitig vor Ort verwertet werden kann? Wir haben das Trennen und Recyceln von Müll in all unseren Unternehmensbereichen zu einer leichten Aufgabe gemacht, dennoch ist es unvermeidlich, dass Abfälle anfallen, die für gewöhnlich auf der Deponie landen würden. Kehricht, nicht recycelbare Abfälle aus der Kantine und den Mitarbeiterbereichen, aus Mülleimern neben den Schreibtischen – der ganz alltägliche Müll.

Wir alle sind mit der Devise „Reduzieren, Wiederverwenden, Recyclen“ vertraut, wenn wir über Nachhaltigkeit und eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft sprechen. Daher sind wir stolz darauf, ankündigen zu können, dass wir ab sofort KEINE Materialien mehr auf der Deponie entsorgen werden. Wie wir das schaffen? Indem wir unseren nicht recycelten Abfall in Biomasse-Brennstoffe verwandeln!

Was sind Biomasse-Brennstoffe? Sie werden aus kohlenstoffhaltigen Materialien gewonnen, die vergast werden können, wie Abfälle aus der Nahrungsmittelverarbeitung, Feststoff- und Holzabfälle. Diese werden verarbeitet, pelletiert und anschließend zur Erzeugung von Wärme oder Strom verbrannt. Die Verarbeitung dieser Abfälle und die anschließende Verbrennung gelten als sehr viel klimafreundlicher als die herkömmliche Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen (vorausgesetzt, sie kommen aus nachhaltigen Quellen) und bieten den enormen Vorteil, dass Deponieabfälle reduziert werden. Biomasse-Brennstoffe können auch im großen Maßstab für kommerzielle Zwecke eingesetzt werden wie für das Kraftwerk Drax, einem mit Biomasse befeuertem Kraftwerk im Vereinigten Königreich, sowie im privaten Bereich zur Wärmeerzeugung. Die Internationale Organisation für erneuerbare Energien (IRENA) hat darauf hingewiesen, dass Biomasse-Brennstoffe bis 2030 weltweit einen Anteil von 60 % an den erneuerbaren Energien ausmachen könnten.

Die Entscheidung, unsere Verfahren zur Abfallverwertung zu ändern, um Abfälle nicht länger zur Deponie zu schicken, war für uns bei Eland Cables so offensichtlich wie einfach. Wir arbeiten stets daran, unsere Standorte noch energieeffizienter und nachhaltiger zu machen. Unsere Entscheidung fügt sich daher nahtlos in unsere Verpflichtung zur ISO 50001 Energiemanagement ein und entspricht zudem unserem Ziel, Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Obwohl die Umsetzung in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 erfolgte und sie somit in unserem nächsten jährlichen Nachhaltigkeitsbericht ausgewiesen wird, freuen wir uns, ihre volle Wirkung im nächsten und in den kommenden Jahren zu beobachten.