LSZH-Kabel - Raucharme, halogenfreie Kabel

Das Raucharm-Element der LSZH-Kabel

Gemäß Teil B der Bauvorschriften, einer führenden Quelle für Planungs- und Bauvorschriften für England und Wales:

„Die Hauptgefahr bei einem Brand im Anfangsstadium sind nicht die Flammen, sondern der Rauch und die schädlichen Gase, die durch das Feuer entstehen. Sie verursachen die meisten Todesopfer und können auch den Weg zu den Fluchtwegen und Ausgängen versperren. Maßnahmen zur Gewährleistung sicherer Fluchtwege müssen daher geeignete Vorkehrungen zur Begrenzung der raschen Ausbreitung von Rauch und Rauchgasen vorsehen.“

In Tests wurde festgestellt, dass brennendes PVC die Sicht in der Umgebung innerhalb von 10 Minuten um bis zu 50 % verringert. Nach 30 Minuten kann die Sicht um bis zu 90 % eingeschränkt sein, was die Flucht aus dem Bereich unnötig erschwert.

Im Vergleich dazu schreibt die Norm EN 61034 einen Rauchdichtetest vor, der in einer Kammer von 3 m x 3 m x 3 m durchgeführt wird. Dieser Test wird oft als 3-Meter-Würfel-Test bezeichnet. Durch die Überwachung der Verringerung der Durchlässigkeit eines weißen Lichtstrahls, der in einer bestimmten Höhe von einer Seite der Kammer zur anderen verläuft, kann die Rauchentwicklung in der Kammer gemessen werden. Damit ein Kabel als raucharm eingestuft werden kann, muss es häufig eine Mindestlichtdurchlässigkeit von 60 % aufweisen.

Das Halogenfrei-Element der LSZH-Kabel

Bei der Verbrennung von PVC und anderen Kabelverbindungen entstehen eine Reihe von Chemikalien, darunter hochgiftiger Chlorwasserstoff (HCl). Darüber hinaus bildet HCl in Verbindung mit Wasser Salzsäure, eine Substanz, die sowohl giftig als auch ätzend ist. Im Falle von PVC können bis zu 30 % der Emissionen aus HCl bestehen.

Die EN 60754 schreibt vor, dass die HCl-Emissionen von LSZH-Kabeln 0,5 % nicht überschreiten dürfen.