Konformität mit CE-Zeichen

Die CE-Kennzeichnung zeigt an, dass ein Produkt nachweislich den europäischen Rechtsvorschriften in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit und Umwelt entspricht, und erleichtert den freien Handel auf dem europäischen Markt. Unabhängig von der Herkunft der Produkte sind die Hersteller verpflichtet, die Einhaltung der Vorschriften zu bescheinigen, wenn die Waren innerhalb der EU verkauft werden.

Obwohl die CE-Kennzeichnung für Kabel obligatorisch ist, hat es sich eingebürgert, diese Kennzeichnung auf den Begleitpapieren der Produkte und nicht auf den Kabeln selbst anzubringen. Die CE-Kennzeichnung ist in einer Höhe von 5 mm vorgeschrieben, was bei Kabeln mit kleinerem Querschnitt nicht immer möglich ist.

Die Bauprodukteverordnung (BauPVO/ CPR) hat dies in der Norm EN 50575 noch einmal bekräftigt, indem sie im rechtlichen Anhang festlegt, dass die CE-Kennzeichnung auf den Produktetiketten und nicht auf dem Produkt selbst angebracht werden muss. Wichtig ist, dass dadurch auch eine Verwechslung mit Qualitätssiegeln Dritter vermieden wird.

Um Zweifel auszuschließen, wird in Artikel 17 der Niederspannungsrichtlinie (LVD) 2006 festgelegt:

„Die CE-Kennzeichnung ist gut sichtbar, leserlich und dauerhaft auf dem elektrischen Betriebsmittel oder auf dessen Typenschild anzubringen. Ist dies aufgrund der Beschaffenheit des elektrischen Betriebsmittels nicht möglich oder nicht gewährleistet, so ist sie auf der Verpackung und den Begleitunterlagen anzubringen.“

Nach RoHS 3 (EU 2015/863) ist die Einhaltung der RoHS-Richtlinie nun Teil der Anforderungen an die CE-Kennzeichnung.