Kabelaufbau und Dimensionsprüfung
Die Messungen dürfen mit einem Messmikroskop oder einem Profilprojektor mit mindestens 10-facher Vergrößerung oder mit einem optischen digitalen Bildanalysegerät durchgeführt werden. Beide Gerätetypen müssen in der Lage sein, eine Ablesegenauigkeit von 0,01 mm und einen geschätzten Messwert mit drei Dezimalstellen zu liefern, wenn die Isolationsdicke mit einer spezifizierten Dicke von weniger als 0,5 mm gemessen wird.
Die Probe wird vorbereitet, indem alle Abdeckungen über der Isolierung und den von der Isolierung geschützten Leitern entfernt werden. Dann wird eine dünne Scheibe senkrecht zur Längsachse des Leiters (eine kreisförmige Scheibe) entnommen und flach unter das Messgerät gelegt, sodass die Ebene der Scheibe senkrecht zur Ebene der Linse des Messgeräts steht.
Anschließend werden sechs Messungen durchgeführt, die jeweils um etwa 60° von der letzten Messung abweichen. Die erste dieser Messungen wird an der dünnsten Stelle der Isolierwand durchgeführt. Die Ergebnisse werden wie in der entsprechenden Kabelnorm angegeben bewertet, in der Regel mit einem geforderten Mittelwert und Mindestwert.
Die Dicke der Isolierung ist eine wichtige Prüfung, um festzustellen, ob genügend Isolierwerkstoff aufgebracht wurde, und dient gleichzeitig als Maß für die Konzentrizität des Isolierwerkstoffs. Eine angemessene Isolierung des Leiters ist erforderlich, um eine ausreichende elektrische Integrität zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und eine ausreichende mechanische Festigkeit zum Schutz vor Materialbeanspruchung zu gewährleisten.
Messung der Manteldicke
Die Messung der Manteldicke von Kabeln wird gemäß den Anforderungen der Norm BS EN 60811-202 durchgeführt. Diese Norm behandelt das Verfahren zur Messung der Manteldicke für die Prüfung von nichtmetallischen Werkstoffen aller Kabelarten, auf die in Normen für Kabelaufbau und Kabelwerkstoffe Bezug genommen wird.
Für die Messung des äußeren Kabelmantels kann eines der folgenden Geräte verwendet werden: ein Messmikroskop oder ein Profilprojektor mit mindestens 10-facher Vergrößerung oder ein optischer digitaler Bildanalysator. Beide Gerätetypen müssen in der Lage sein, eine Ablesegenauigkeit von 0,01 mm und einen geschätzten Messwert mit drei Dezimalstellen zu liefern, wenn die Isolationsdicke mit einer spezifizierten Dicke von weniger als 0,5 mm gemessen wird.
Kabelmäntel können über in Längsrichtung gleichmäßige Flächen, über in Längsrichtung ungleichmäßige Flächen oder über gewellte Metallmäntel angebracht werden. Für Mäntel, die über in Längsrichtung unregelmäßige Oberflächen, wie z. B. gewellte Metallmäntel, aufgebracht werden, kann eine Messschraube mit einem Kugelkopfradius von 1 mm und einer Genauigkeit von 0,01 mm verwendet werden.
Die Vorbereitung der Kabelprobe für die Prüfung hängt von der Anwendung des Mantels ab:
Kabelmäntel, die auf in Längsrichtung gleichmäßige Oberflächen aufgebracht werden: Nach dem Entfernen aller Werkstoffe, die sich gegebenenfalls innerhalb und außerhalb des Mantels befinden, wird eine dünne Scheibe senkrecht zur Längsachse des Kabels entnommen. Diese wird dann geprüft.
Mantelwerkstoff, der auf in Längsrichtung unregelmäßige Oberflächen aufgebracht ist: Ein kurzes Stück der Ummantelung wird senkrecht zur Längsachse des Kabels abgeschnitten, wodurch mindestens ein vollständiger Steigewinkel der Wendelstruktur der darunterliegenden Bandisolierung enthalten ist. Bei Verwendung einer Kugelmessschraube kann die Probe ganz belassen werden, bei Verwendung eines Messmikroskops oder Profilprojektors wird die Probe durch Ausschneiden von sechs dünnen Längsscheiben parallel zur Kabelachse vorbereitet.
Außenmäntel über gewellten Metallmänteln: Es wird eine Kabelprobe von ausreichender Länge entnommen, die zwei Spitzen und zwei Täler aufweist. Auf der Außenfläche wird parallel zur Achse des Kabels eine Bezugslinie gezogen. Die Lage der Mindestdicke wird an einem Ring bestimmt, der am Ende der Probe entnommen wird. Anschließend wird ein Streifen von der Stelle der minimalen Dicke parallel zur Achse des Kabels abgeschnitten, wobei die Bezugslinie zur Lokalisierung dieser Stelle verwendet wird.
Das Messverfahren zur Dimensionsprüfung der Manteldicke richtet sich nach der Mantelanwendung, und die Ergebnisse werden gemäß den Vorgaben der relevanten Kabelnorm ausgewertet, in der Regel anhand eines geforderten Mittelwerts und Mindestwertes.
Die Messung der Manteldicke ist erforderlich, um die Einhaltung der Spezifikationen für die mechanische Beanspruchung des Kabels zu überprüfen und eine sichere und zuverlässige Leistung des Kabels während seiner Lebensdauer zu gewährleisten.
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