Mechanische Prüfungen für flexible Kabel – Zweischeiben-Biegeprüfung
Der anzuwendende Strom ist in der Norm für jedes einzelne Kabel festgelegt. Das mechanische Prüfverfahren für flexible Kabel wird für mehradrige thermoplastische Kabel mit einem Leiterquerschnitt von weniger als 2,5 mm2 und für mehradrige vernetzte Kabel mit einem Leiterquerschnitt von weniger als 4 mm2 angewendet. Die einzelnen Kabelnormen bestimmen, ob diese Prüfung anwendbar ist.
Bei der Prüfung wird eine 5 m lange Kabelprobe um zwei Metallumlenkrollen gewickelt, die auf einem Schlitten montiert sind. Der Schlitten fährt auf den Schienen vor und zurück, während das Kabel unter Last steht. An den Enden des Kabels werden Gewichte angebracht, um die Belastung zu erhöhen und einen Betriebszustand zu simulieren. Die Größe der Umlenkrollen, die angebrachten Gewichte und die Strombelastung sind in der Norm festgelegt und variieren je nach Kabelgröße.
Damit das Kabel die Anforderungen der Norm erfüllt, muss es 30.000 Zyklen ohne elektrischen Ausfall durchlaufen.
Die Biegevorrichtung besteht aus einem Träger (mit C gekennzeichnet), einem Antriebssystem für den Träger und vier Umlenkrollen zum Bewegen der zu prüfenden Kabelstücke. Der Träger trägt zwei Umlenkrollen mit gleichem Durchmesser. Die beiden festen Umlenkrollen an den beiden Enden der Vorrichtung können einen anderen Durchmesser als die Umlenkrollen (mit A und B gekennzeichnet) haben, aber alle vier Umlenkrollen müssen so angeordnet sein, dass die Kabelprobe horizontal zwischen ihnen liegt.
Bei der Prüfung der Biegsamkeit der Kabel ist der Prüfschlitten zyklisch vorwärts und rückwärts über eine Strecke von 1 m mit einer konstanten Geschwindigkeit von ca. 0,33 m/s zwischen jeder Richtungsänderung zu bewegen.
Der Durchmesser der Umlenkrollen und die für jeden Kabeltyp und jede Kabelgröße anzubringenden Gewichte sind in BS EN 50396 festgelegt. Damit die Probe diese Prüfung besteht, muss der Prüfstand das Kabel 30.000 Mal hin- und herbewegen, ohne dass ein elektrischer Fehler auftritt.
Das Kabel kann auch weiteren Prüfungen unterzogen werden, die in der entsprechenden Kabelnorm festgelegt sind. Die BS EN 50525 schreibt beispielsweise vor, dass jede einzelne Ader des Kabels abisoliert, in ein Wasserbad von 20 °C getaucht und 15 Minuten lang einer Spannung von 2000 V ausgesetzt wird.
Für weitere Informationen, ob diese Prüfung auf die von Ihnen verwendeten Kabel anwendbar ist, wenden Sie sich bitte an die Experten von The Cable Lab.
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